Am 1. Dezember: „Trakl Blues“ in der Escher Kulturfabrik

Buchvorstellung mitsamt Filmvorführung

Ein österreichischer Dichter steht am Freitag, den 1. Dezember 2017 in Esch/Alzette im Mittelpunkt: „Trakl Blues“ lautet der Titel einer Soiree in der Kufa, wie das gleichnamige Buch von Jean Back, das soeben in der Kanephora-Reihe von Kremart Edition erschienen ist und an dem Abend vorgestellt wird.

Das „Memory zum Luxemburger Amateurfilm ,Die junge Magdʻ, nach der gleichnamigen Ballade von Georg Trakl“, so der Untertitel des Buches, wurde Ende Oktober bereits in Salzburg in der Georg Trakl Forschungs- und Gedenkstätte präsentiert (FOTOS), jetzt erfolgt die offizielle Vorstellung in Luxemburg.

„1913 – 1978 – 2017: Eine Ballade, ein Film und eine Novelle“ heißt es am Freitag, den 1. Dezember um 20 Uhr in der Kulturfabrik (Eintritt frei):

Christiane Kremer unterhält sich mit Autor Jean Back über dessen Buch und Gefühlslage, Germain Wagner liest die Ballade „Die junge Magd“ sowie Auszüge aus der Novelle „Trakl Blues“. Anschließend wird der Amateurfilm „Die junge Magd“ aus dem Jahre 1978 gezeigt.

„Trakl Blues“ erzählt nämlich die Geschichte eines Films und beschreibt gleichzeitig die Stimmungslagen in Umbruchzeiten: der politische Wandel in Luxemburg vor 40 Jahren, die Flüchtlingskrise in Europa heute.

Oft am Brunnen, wenn es dämmert,
Sieht man sie verzaubert stehen
Wasser schöpfen, wenn es dämmert.
Eimer auf und nieder gehen.
(aus Die junge Magd von Georg Trakl)

In den 1970er-Jahren verfilmte in Luxemburg eine Gruppe junger Wilder, darunter Jean Back, die Ballade „Die junge Magd“ des österreichischen Lyrikers Georg Trakl (1887-1914). Der Amateurfilm schaffte es zunächst ins luxemburgische Fernsehen, später dann sogar nach Salzburg, Trakls Heimatstadt.

Dort verbringt der Autor Jean Back im Sommer 2015 einige Urlaubstage. Der Besuch gestaltet sich überraschend zu einer emotionalen Spurensuche zu den Anfängen des Filmprojekts, bei der die Erinnerungen an die Dreharbeiten und den damaligen gesellschaftlichen und familiären Kontext wieder aufleben – vor dem Hintergrund der Flüchtlingskrise, die in dieser Zeit ihren Höhepunkt erreicht …

Mit „Trakl Blues“ legt Jean Back bereits sein zweites Buch in der Reihe Kremart Kanephora vor, deren Auftakt sein viel gelobter „Zalto mortale“ mit drei Monologen auf Luxemburgisch im Jahre 2015 machte. Es folgten „Die Tage, die Dinge“ von Linda Graf und „Allen Ernstes“ von Maryse Krier sowie vor wenigen Tagen auch das erste Buch in französischer Sprache in der Reihe: „Perdue dans la vallée“ von Julie Vinandy-Schmit.

ABEND: Trakl Blues: 1913 – 1978 – 2017. Eine Ballade, ein Film und eine Novelle. Am Freitag, 1. Dezember um 20 Uhr in der Kulturfabrik. Eine Zusammenarbeit von KuFa, CNL und Kremart Edition. Eintritt frei.

BUCH: Jean Back: Trakl Blues – Ein Memory zum Luxemburger Amateurfilm „Die junge Magd“, nach der gleichnamigen Ballade von Georg Trakl Kremart Kanephora by Kremart Edition – Band 4; mit Film-DVD und 16 Fotoseiten; ISBN 978-99959-39-44-1, 160 Seiten, 19,95 Euro

REIHE KREMART KANEPHORA

1) Jean Back
Zalto mortale – Dräi Monologen
ISBN 978-99959-39-41-0
112 Seiten, 19,95 Euro

2) Linda Graf
Die Tage, die Dinge
ISBN 978-99959-39-42-7
200 Seiten, 19,95 Euro

3) Maryse Krier
Allen Ernstes
ISBN 978-99959-39-43-4
208 Seiten, 19,95 Euro

4) Jean Back
Trakl Blues
Ein Memory zum Luxemburger Amateurfilm „Die junge Magd“, nach der gleichnamigen Ballade von Georg Trakl Mit Film-DVD und 16 Fotoseiten ISBN 978-99959-39-44-1
160 Seiten, 19,95 Euro

5) Julie Vinandy-Schmit
Perdue dans la vallée
ISBN 978-99959-39-45-8
128 pages, 19,95 euros